Beiträge vom November, 2010

Wir geben nicht auf!

Montag, 15. November 2010 11:26

Wie Sie sicher der Presse entnommen haben, wurde unser zweites Gymnasium vom Kultusministerium zunächst einmal abgelehnt. Kaum eingegangen wurde bei der Argumentation gegen ein Gymnasium auf die kürzlich eigens dafür angefertigte Studie, die den Bedarf eines zweiten Gymnasiums für 950 Pendlerkinder ja durchaus bestätigt. Es stehe ja kein Gymnasiast auf der Straße, und Fahrzeiten von bis zu zwei Stunden seien Schülern durchaus zuzumuten, so die Argumente des Ministeriums. Mehr als die Ergebnisse der Studie zählte wohl auch die Stellungnahme des stellvertretenden Schulleiters des Gilchinger Gymnasiums, Wolfgang Hanke. Dieser hatte dem Kultusministerium gegenüber zu verstehen gegeben, dass kein zweites Gymnasium benötigt werde.

Für uns ist dies auf jeden Fall noch nicht das Aus für unser Gymnasium. Im Mittelpunkt der Diskussion sollten die Kinder stehen, die ein Recht auf wohnortnahe Bildung haben, so dass – trotz G8 – auch noch ein paar Stunden Freizeit in der Woche gewährleistet sind.

Zusammen mit unserem Landrat Karl Roth, dem Zweckverbandsvorsitzenden Peter Flach und den Bürgermeistern der Region, allen voran Christian Schiller, werden wir auf der politischen Ebene nun den nächsten Schritt gehen, und weiter für ein zweites Gymnasium kämpfen.

Siehe dazu auch Artikel in der SZ am 25.11.2010 im Bereich Pressemeldungen.

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Neuer Anlauf für Gymnasium

Montag, 15. November 2010 10:59

Herrsching – Den Kampf um ein weiteres Gymnasium im westlichen Landkreis Starnberg wollen weder Eltern noch Zweckverband aufgeben. Nun soll zweiter Anlauf über die politische Schiene gestartet werden.

Die erste Niederlage in punkto zweites Gymnasium für den westlichen Landkreis war auch Thema in der jüngsten Sitzung des Zweckverbands weiterführender Schulen. „Ich war überrascht über die Bestimmtheit, mit der ein zweites Gymnasium abgelehnt wurde“, erklärte Verbandsvorsitzender Peter Flach. Wie berichtet, hatte ein Gespräch im Kultusministerium stattgefunden. Außer Flach waren Landrat Karl Roth, Jens Waltermann vom Förderverein Herrsching und Herrschings Bürgermeister Christian Schiller dabei. Vor den Kopf gestoßen fühlte sich das Gremium, weil unter anderem deutlich gemacht wurde, dass Gymnasiasten lange Fahrtwege und Wartezeiten in Kauf nehmen müssen. „Eine zwingende Notwendigkeit besteht laut Kultusministerium nicht, weil kein Schüler auf der Straße steht“, so Flach. Selbst wenn 600 Gymnasiasten nach Landsberg oder München auspendeln müssten, wäre dies kein Grund für einen Schulhausneubau.

Im Übrigen habe das Kultusministerium darauf aufmerksam gemacht, dass es in anderen Teilen Bayerns viel schlimmer sei als im Landkreis Starnberg. Angeführt worden war auch, dass bereits über fünf Jahre Überlegungen angestellt worden waren, ein zweites Gymnasium zu bauen, man sich aber dafür entschieden hatte, das Christoph-Probst-Gymnasium zu erweitern. Kosten: 14,2 Millionen Euro. Zudem wird der Altbau momentan für rund 17 Millionen Euro saniert.

Überrascht, so Flach, war er allerdings über die Stellungnahme des stellvertretenden Schulleiters Wolfgang Hanke. Wie berichtet, hatte dieser unmissverständlich dem Kultusministerium gegenüber zu verstehen gegeben, dass kein zweites Gymnasium benötigt werde. „Es wäre dem Steuerzahler schwerlich zu erklären gewesen, dass wir Millionen für einen Neubau und die Sanierung unseres Gymnasiums ausgeben und dann ein weiteres Gymnasium brauchen“, begründete Hanke in der Sitzung sein mit dem Zweckverband nicht abgesprochenes Handeln. Dennoch will Flach weiter am Ball bleiben. „Wir werden nun ein formelles Verfahren anstrengen und auf politischer Schiene einen weiteren Anlauf starten.“
aus: Merkur-online vom 12.11.10

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